Ich habe eine kleine Freundin, sie heißt Nala und ist aus dem Geschlechte „Hund“.
Ich bin in der Hauptstadt von Sibirien – Novosibirsk in einer deutschstämmigen Familie zur Welt gekommen. Meine Muttersprache ist deutsch und meine zweite Sprache – Russisch.
Die Reihenfolge hat im Laufe des Leben immer wieder gewechselt. Heute sind mir beide Sprachen gleichWERTig und gleich WERTvoll.
Meine Großmutter konnte kein Russisch und hat mit uns nur deutsch gesprochen.1968 und 6.000 km von Deutschland entfernt, war es eine besonders skurrile Situation, wenn ich vom Spielen Heim gerufen wurde. Vom 5. Stock rief sie in die Weite der sibirischen Landschaft hinaus: „Erikala, kumscht tu heima!“
Meine Oma, 1894 geboren, war bis ins Mark katholisch. Ihr Staunen begleitete sie immer mit Kopfschütteln und ihrem Lieblingsspruch „MeinaSex“… Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie sie zu so etwas „Unkatholischem“ kam…
Als ich 12 J. alt war, sind wir nach Deutschland ausgereist.
Meine Kinder, geboren in Starnberg und München, sind meine größten Lehrer. Sie haben mir mein Leben geschenkt!
Ich lerne besonders gern bei Urhebern & Originalen. Das hat einen besonderen Wert, denn man lernt bei ihnen am Besten, ein Original zu werden und den eigenen Lebensweg, Schritt für Schritt, auf eigene ART zu kreieren.
Als Kind schon habe für Erwachsenenbildung gesorgt. Aus meiner damaligen Perspektive, 5-6-jährig, hatte das voll Sinn und war „eine gute Tat“. Ich hatte eine Bibliothek für Erwachsene eingerichtet. Nach der Arbeit konnten sie bei mir ihre Abendlektüre ausleihen. (Keine Ahnung, welche Bücher das waren…)
Meine Ausbildungen: Dolmetscherin und Übersetzerin, EDV-Kauffrau, Programmiererin, Waldorfpädagogische Lehrerausbildung, Trainer und Ausbilder der Methodik IDEAL – Potenzial- und Persönlichkeitsanalyse, Neurographik Trainerin
Berufliche Stationen: Übersetzt, gedolmetscht, Gruppenleiterin in einem russischen Kindergarten in München, Operatorin an einer EDV-Anlage, Abonnentenabteilung in einem medizinischen Verlag geleitet, das Regionalbüro der bayerischen Waldorfkindergärten aufgebaut und geleitet, geschäftsführend im Südbayerischen Seminar für Waldorfpädagogik und Erwachsenenbildung. Selbständig als Coach und Trainer, Inhaberin vom KreativRaum an der Schwelle
Hobbys: Puppenspiele, Marionettenbühne, Lesen und Vorlesen, Märchen, Psychologie-Psychologie-Psychologie, Neurographik
Außer Russisch und Deutsch habe ich Cobol, Pascal und Assembler gelernt – drei Programmiersprachen. Mein Englisch ist den Kinderschuhen noch nicht entwachsen.
Ich habe zwei Jahre im Siegerland in einem Internat gelebt. Es war eine super tolle Zeit mit vielen Freunden, viel Gitarrenmusik und Gesang. Am Wochenende wurde stürmisch gefeiert, bis zum Kugeln gelacht und wild getanzt.
Ich habe mich im Motorradfahren auf einem Fussballfeld versucht. Nach einer Punktlandung im Tor war meine Karriere vorerst zu Ende. Aber… wer weiß… noch ist das Thema nicht ad Acta gelegt ;).
Gute Literatur und, vor allem die Poesie – deutsche und russische – haben mich über alle Lebenswogen hinweg gebracht.
Fjodor Dostojewski und Rudolf Steiner – zwei klasse Freunde! R. Steiner hat mir die Welt so erklärt, dass ich sie endlich verstehen konnte.
Ich habe die Kunst für mich sehr früh entdeckt. Aber als eine Art „Negativ“, als etwas, was ich nicht im geringsten verstehe, was fremd und komplett unerreichbar ist. Ich glaube, es war der „Der Schrei“ von Edvard Munch, der mir den Boden unter den Füßen weggerissen hat.
Joseph Beuys finde ich sehr interessant. Er hat eine Biografie. Und er hatte eine Botschaft.
Bis zum vierten Lebensjahr hatte ich furchtbar krumme Beinchen. Richtig krasse O-Beine… Ganz putzig.
Ich habe zwei 6 Jahre ältere Brüder, Zwillinge
Als Kind bin ich gerne auf Bäume geklettert, bis hinauf in die Spitze. Man konnte da oben im Baum so schön – hin – und her – schwenken.
Im Winter gab es viel Schnee. Aufgeschüttet reichte er fast bis zum 3. Stock. Wir, die Kinder, hatten Schneejurten und verwinkelte und verwickelte Gänge gebaut. Mit heißem Wasser übergossen vereisten die Oberflächen von außen, wurden durchsichtig, wie glasig. Die Sonne blinzelte durch die „Dächer“ und bespielte in allen Farben, bunt und fröhlich die eisig kalte Luft.
Ich bin richtig gut im… Geduld haben, im Erkennen des Kerns meines Gegenübers, in der Methodik IDEAL, im Vermitteln tief gehender Inhalte, Chaos veranstalten, Aufschieberitis, dann aber auch „aus dem Boden stampfen“, neue Möglichkeiten sehen, meine Gegenwart lieben, meine Zukunft, meine Vergangenheit. Ich bin richtig gut im Staunen.
Ich schreibe Tagebücher seit meinem 12. Lebensjahr.
Ich habe immer noch ein Strickjäckchen meiner Puppe Sabine. Ich war 10 und meine Mutter hat es für Sabine gestrickt. Sabine ist ganz bestimmt noch irgendwo im Haus. Das Jäckchen liegt in meinem Schrank. Neben den ersten Anziehsachen unserer Kinder, in Gr. 56 oder so.
Mit Fussball kann ich überhaupt nichts anfangen. Auch nicht mit Beckham oder Ronaldo. Die Resonanz in meinem Inneren ist einfach eine komplett „Absolute Stille“.
Mein erstes Auto war ein grüner Fiat 500, Baujahr vermutlich 1966, Anschaffungskosten 980 Deutsche Mark. Die restliche Lebensdauer in meiner Obhut betrug für mein Lieblingsauto ziemlich genau ein Jahr. Die letzte Fahrt zum Schrottplatz ist ein Freund gefahren. Ich saß auf dem Beifahrersitz. Gebremst wurde am Bordstein, denn Bremsen gab’s keine mehr. Der Boden war komplett durchgerostet und wir konnten die letzten Meter direkt per „Fuß auf Straße“ das Autochen schieben.
Mit 14 habe ich Chris Roberts mit dem Schlager „Ein Sonntag im Englischen Garten“ gehört und hatte für eine sehr lange Zeit einen Ohrwurm! Ich wusste damals nicht, was sich hinter dem Begriff „Englischer Garten“ verbarg. Auf den Text achtete ich nicht. Nur der Refrain, der war „süffig“, eingängig und sickerte tief in mich hinein. Mir war nicht bewusst, dass es sich um einen realen Ort handelte, in einer realen Stadt, mit realen Bildern, die besungen wurden. Es war eine Realität, die ein Leben lang meine sein würde.
Meine Kinder tragen IHRE Namen. Es sind die schönsten der Welt!
Wir, meine Kinder und ich, hatten eine Geschichte, noch bevor sie zur Welt gekommen sind. Ich werde ganz bestimmt davon mal erzählen.
Ich heiße Erika. Erika ist Heidekraut. Ist eine interessante Pflanze. Und sie gefällt mir wirklich sehr gut.
Ich hatte ein Phase, da ich nach mir gesucht hatte: Wer bin ich eigentlich? Und habe Interessantes ausgegraben: Geboren in einer deutschstämmigen Familie, ein Nesthäkchen, in Asien, in Russland, in der Sowjetunion, in Sibirien, in der Hauptstadt von Sibirien, am großen Fluss „Ob“, 15 Jahre nach einem großen Krieg, in einer Familie von Vertriebenen, doppelt Vertriebenen, zweisprachig in einer weißen Landschaft, eine karge Blume, eine reich beschenkte Blume, immer eine Fremde, immer „zwischen zwei Stühlen“… Und dann, nach und nach habe ich mich gefunden: Ich bin eine Brücke! Und damit konnte ich dann enorm viel anfangen:
Mein Vater hatte eine Dunkelkammer und ich habe gelernt, Fotografien zu entwickeln. Hat riesig Spaß gemacht!
Ich hatte in meinem Leben immer Haustiere: Katzen, Hunde, Wellensittiche, Kanarienvögel, Papagei, Chinchillas, weiße Ratten, Meerschweinchen, Hamster, Rabe, eine Schlange, Schildkröten, Kaninchen, Eichhörnchen, Fische, ganz bestimmt hat sich noch jemand versteckt…
Mit 13 J. habe ich in den Sommerferien in einem Konsum in Karl-Marx-Stadt gearbeitet. K.-M.-St. war unsere erste Station nach unserer Ausreise aus der Sowjetunion.
Danach kam Ruhrgebiet mit Marl und Recklinghausen, dann Hilchenbach bei Siegen, Westerkappeln bei Osnabrück und München, meine Lieblingsstadt! Später kam wieder ein „bei“ ;): Ismaning bei München.
In Ismaning und auf Facebook habe ich heute einen KreativRaum. Besuche mich :)!
Sport ist für mich eine nie endende Herausforderung.
Ich fahre sehr gerne Auto, alleine, abends, in einer schönen Landschaft.
Kinder liebe ich über alles! Kinder jeden Alters, von 0 bis 100.
Ich reagiere völlig allergisch auf Erwachsene, die das Phänomen „Kindeswohl“ vehement missverstehen.
Ich liebe Handtaschen in allen Farben, allen Größen, allen Modellen!
Als meine Kinder – im Abstand von sieben Jahren – ca. 8. Jahre alt waren, schrieb die Tochter in ein kleines Blöckchen: Beethoven, geboren xxx. Mozart, geboren xxx. Bach, geboren xxx. Und es folgten weitere Komponisten. Sie ist heute Pianistin. Der Sohn schrieb ins Heftchen einen einzigen Satz: Samy ist ein Asch.
Reisen war nie meine Leidenschaft.
Ich bin das erste Mal mit 12. Jahren geflogen, dann mit 18 und dann erst mit 56.
Ich war zwei Mal in Indien, in Puttaparthi, Ashram von Sai Baba,
In Russland war ich bis zum 12. Lebensjahr, dann mit 18. auf einer Studienreise mit dem Leistungskurs Russisch – sechs Tage in Moskau und Leningrad und dann mit 58. in St. Petersburg zur Präsenzwoche der Neurographik Trainerausbildung.
Ich liebe skandinavische Länder. Sie haben das beste Argument, um mich zu überzeugen: Schnee.
Nala, Collie-Labrador-Hündin und Ssaschka, eine Eigensinnige (Hauskatze) gehören heute zur Familie.
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